Worte verleihen unseren Gedanken und Erfahrungen Ausdruck. Sie können die Welt ein Stück erklären und uns Dinge des Lebens näher bringen. So würde ich den Hauptzweck des Journalismus definieren – in welcher Form auch immer. Seit der Erfindung des Buchdrucks haben geschriebene Worte in unserer Gesellschaft ganz andere Möglichkeiten bekommen und so entwickelten sich unter anderem Tageszeitungen, die tausende Menschen jeden Tag konsumieren.
Im 21. Jahrhundert hat die Print-Presse mit sinkenden Auflagenzahlen und somit abwandernden Lesern zu kämpfen. Sie wandern in das Internet, in dem sich viele Informationen viel schneller als in Druckerzeugnissen beziehen lassen. Und das größtenteils scheinbar kostenlos. Diese Kostenlos-Kultur im Netz hat jedoch zur Folge, dass sich Menschen die im Internet schreiben, unabhängig davon ob diese sich als Journalisten bezeichnen oder nicht, darüber Gedanken machen müssen wie sie ihre Arbeit, hauptsächlich über Werbung auf ihrer Webseite, finanzieren können. Das wiederum hat Auswirkungen darauf wie Texte heutzutage geschrieben werden, denn wichtig ist nicht mehr wie oft eine Zeitung als Ganzes verkauft wird und damit wertvolle Inhalte auf der Innenseite des Druckerzeugnisses vermittelt, sondern wie oft auf den einzelnen Artikel geklickt wird. (mehr …)