Menschen malen sich die Zukunft manchmal etwas futuristischer aus als sie doch wirklich ist. Das ZDF zeigte 1972 in ihrer Dokumentation Richtung 2000 die Idee einer Welt, wie sie im Jahre 2000 hätte sein können, und bis heute nicht ist. Jedoch hat die Welt in der Zeit bis zum Jahre 2000 diverse Komponenten erhalten, die damals noch nicht mal vorstellbar waren. Genauso wie es 2000 nicht vorstellbar war, dass heute jeder mit einem Gerät in der Hosentasche herumläuft, das mehr Leistung als ein durchschnittlicher Computer damals hatte. Und was in ein bis zwei Jahrzehnten technologischer Mainstream ist, denke ich kann man heute auf Grund der rasanten Entwicklung weniger denn je abschätzen.
Der Begriff der Cyborgs ist dabei eine reizende Vorstellung in der Gedankenwelt. Er bezeichnet ein Mischwesen aus lebendigem Organismus und Maschine, das aus dem Kontext der Raumfahrt der 1960er Jahre stammt. Der Traum Mensch und Maschine zu verschmelzen um damit unserer Spezies Möglichkeiten zu verschaffen, die zuvor kaum denkbar waren. Arnold Schwarzenegger als der Terminator wird da wohl die bekannteste Verbildlichung sein. Oder was spricht denn dagegen einen Menschen ganz durch eine KI zu ersetzen, die einen Menschen perfekt imitiert und moralisch handelt, wie in dem 2015 erschienenen Film Ex Machina, der umwerfend subtil Parallelen aus der realen Welt mit der Fiktion verbindet. (mehr …)