Friday survived, with damage
Es ist Sonntag und heute habe ich mich schon wieder erholt, nachdem ich gestern platt war. Warum? Das hat eine längere Vorgeschichte…
Bei mir an der Schule betreiben die neunten Klassen am Sommerfest Ende des Schuljahres traditionell das Café Kultur. Dabei schauen die neuen Klassen, so habe ich es zumindest verstanden, dass möglichst viele Schüler, die sich auf die Bühne stellen möchten, etwas aufführen und währenddessen verkaufen die neunten Klassen Speis und Getränk. Das Ding war nur, dass es im vergangen Schuljahr kein schulinternes Sommerfest gabt, sondern alle Bereich der Stiftung Pfennigparade (unsere Schule ist ein Teil hiervon) zusammen das 60-jährige Jubiläum feierten und entsprechend die Verpflegung professionell betrieben wurde.
Unsere Musiklehrerin plante jedoch ein Konzert mit ihrer Band 70 Cent nach dem Elternabend zu geben, da zu diesem Zeitpunkt sowieso bereits viele Eltern in der Schule sind. Da sie den Ausfall der traditionellen Einnahmen durch das Café Kultur mitbekam, bot sie unserer Jahrgangsstufe an, den Verkauf von Getränken und Speisen an diesem Abend zu übernehmen. Ich persönlich war anfänglich dagegen, da ich nicht allzu hohe Einnahmen erwartete, jedoch waren meine Mitschüler anderer Meinung.
So planten wir diesen Abend seit Anfang dieses Schuljahres und es wurde – primär dank einiger die recht viel Einfluss haben, sich jedoch nicht entscheiden konnten – quasi jede Woche der Plan der vergangenen Woche über den Haufen geworfen, sodass wir ewig brauchten, um uns auf die Getränkxe und Speisen, die verkauft werden sollten, und deren Preise, zu einigen. Oder vielleicht sind die treffenderen Worte: Die Preise waren bis Freitagmittag offen. Der Druck der von mir gestalteten Karte musste entsprechend auf die Schnelle gemacht werden – wodurch ich jedoch herausfand, welch ein guter Drucker/Kopierer in unserer Bildbibliothek steht 😉
Entsprechend erwartete ich am Freitag Chaos, welches bis zum Nachmittag aus meiner Sicht auch vorherrschte. Da ich die Woche zuvor mal wieder krank war und dadurch für keinen Dienst eingetragen wurde, konnte ich zwischen der Küche (wo ich sehr selten war), dem Verkauf und der Technik (Lichter) herumpendeln und immer sehen, wo es Hilfe bedurfte. Insbesondere fand ich es amüsant, dass einige mich Sachen fragten, die ich auf Grund der Krankheitszeit zuvor nicht wissen konnte, jedoch aus logischen Schlussfolgerungen heraus immer beantwortete.
Schlussendlich war es sowohl von der Impression, die wir erzeugten, als auch finanziell, ein Erfolg, denn ein paar Lehrer meinten gegen Ende des Abends, dass es echt gut gelaufen sei. Es war jedoch, zumindest für mich, schlicht und einfach anstrengend. Vielleicht lässt sich das in Zahlen etwas verdeutlichen:
Das Fazit aus etwa 19 Stunden Wachsein, wovon 17 Stunden gewerkelt wurden, war ein müder Jan, dessen Rücken am Samstag wehtat. Aber es hat auf jeden Fall Spaß gemacht das durchzuziehen – insbesondere, da man sich anscheinend im Fall der Fälle auf seine Klasse verlassen kann 🙂
So long.