Fairphone: Das Smartphone mit dem guten Gewissen
Die allermeisten von uns werden ein Handy ihr eigenen nennen und viele auch ein Smartphone. Wir nutzen es Tag ein, Tag aus. Nach zwei Jahren laufen die meisten Verträge aus, das eigene Smartphone ist nicht mehr so toll wie zum Vertragsabschluss und somit schaut man sich nach einem neuen Modell um. Auch wenn das Gerät noch funktioniert. Ich glaube das machen die meisten so – einschließlich mir (auch wenn ich keinen Laufzeitvertrag habe). Doch was dabei häufig in Vergessenheit gerät: Wie belastet diese Neuanschaffung die Umwelt? Unter welchen Umständen wurde das Gerät produziert? Können die Arbeiter die das Smartphone zusammengebaut haben von ihrem Lohn leben?
Diese Fragen kommen bei den ganzen Leistungsdaten und den Optiken der Smartphones nur selten bei der Kaufentscheidung auf. Jedoch wissen wir alle inzwischen, wie die Arbeits- und Umweltbedingungen in den asiatischen Ländern, in denen die meiste Elektronik hergestellt wird, ist. Doch wie wäre es, wenn bei der Produktion eines Smartphones neben der Technik und der Optik auch auf faire Arbeitsbedingungen und eine umweltschonende Produktion geachtet werden würde. Die Meisten werden nun bestimmt denken, dass das Smartphone dann nicht unwesentlich teurer ist und die meisten von uns das Geld nicht zum Rauswerfen haben, sondern gut damit haushalten müssen.
Letzte Woche stieß ich auf ein Projekt namens Fairphone, welches sowohl den Konsumenten als auch den Produzenten und der Umwelt gerecht werden möchte. Und ich muss schon sagen, hätte ich mir Anfang dieses Jahres kein neues Smartphone gekauft: Ich wäre dabei!
Netzwerk | GSM850/900/1800/1900MHZ WCDMA 900/2100MHz or 850/2100MHz = Dual-SIM HSPA DL/UL, 7.2 Mbps/5.76Mbps |
Betriebssystem | Android 4.2 |
Prozessor | MTK6589M (quad-core) 1.2 Ghz |
Arbeitsspeicher | 1GB (RAM) |
Interner Speicher | 16GB |
Erweiterbar durch microSD-Karte | Ja, bis zu 32 GB |
Display | 4.3 qHD (960×540 pixels) |
Dragontrail Glass | |
Kamera | 8MP AF (Stabilisator und Bildsensor) |
Frontkamera | 1.3 MP |
Akku | 2000mAh (Austauschbar) |
Gewicht | 165 g |
Größe | 123*64.5*9.8mm |
Und für meinen Geschmack sieht es auch relativ gut aus, wie auf den Bilder des Preorder-Shops zu sehen ist. Preislich liegen wir incl. Zoll bei schlanken 325€ (ohne Ladegerät; ist MicroUSB, daher kann man auch das vom alten Android-Smartphone nutzen).
Für mich hört sich der Spaß klasse an. Dazu wird das Smartphone mit Root-Rechten ausgeliefert und somit können Entwickler ganz ungezwungen an besseren sogenannten ROMs arbeiten (Abwandlungen des Betriebssystems; bessere Performance und längere Akkulaufzeiten). Das Einzige was man momentan bei diesem Smartphone braucht ist Zeit, denn produziert werden kann erst, wenn es mind. 5.000 Vorbestellungen gibt. Wer aber noch ein paar Monate Zeit hat, sollte sich das Angebot aber auf jeden Fall mal ansehen!
Wie sichergestellt wird, dass Umwelt und Arbeitskräfte fair behandelt werden, wird ausführlich auf FairPhone.com erläutert und im Preorder-Shop (inzwischen im normalen Shop erhältlich) kann man – wie soll es auch anders sein – eines der Geräte vorbestellen.
Update (14. September 2013): Das Fairphone Team hat ein PDF-Dokument veröffentlicht in dem die Zusammensetzung der Kosten erläutert werden.