Raspberry Pi: Betriebstemperatur auslesen
Wenn man seinen Raspberry Pi übertaktet und die Leistung daraufhin über einen längeren Zeitraum noch voll ausnutzt, sollte man ab und zu mal einen Blick auf die Betriebstemperatur des Raspberry Pis, bzw. auf die Temperatur des CPUs, werfen, denn eine dauerhafte Überhitzung kann zu Schäden an der Hardware führen. Hier sind zwei Methoden, um die Temperatur auf dem Raspberry Pi auszulesen.
Voraussetzung: Raspbian oder vergleichbare Distribution installiert
Möchte man eine Ausgabe, die man einfach lesen kann, so bietet sich folgendes Kommando an. Dieses gibt die Temperatur in Grad Celsius zurück.
/opt/vc/bin/vcgencmd measure_temp
Beispielsausgabe
temp=46.5'C
Wenn man die Temperatur weiterverarbeiten möchte, um beispielsweise ein Script eine Mail versenden zu lassen, wenn eine bestimmte Temperatur überschritten wurde, so bietet sich folgendes Kommando eher an. Dieses gibt die Temperatur als Tausendstel in Grad Celsius zurück, jedoch ohne Benennung der Einheit Grad Celsius.
cat /sys/class/thermal/thermal_zone*/temp
Beispielsausgabe
46540
Prinzipiell kann man sagen, dass der Raspberry Pi nicht heißer als 53,5°C wird. So zumindest meine Erfahrung bei einer Übertaktung auf 950 Mhz unter Vollauslastung nach einer Stunde. Lt. ModMyCraft sind jedoch Wärmen von bis zu 57,2°C bei 700 Mhz möglich.
10 Kommentare. Hinterlasse eine Antwort
Also ich hatte sogar schon 61°C bei 1 GHz, aber das auch nur sehr kurz… darauf hin habe ich mir dann bei Reichelt ein paar Kühlkörper gekauft jetzt komme ich nicht mehr über 53 °C….
ich lass ihn grad als Download Server laufen und das eig. 24/7 und bei mir ist er konst. auf 55 Grad
Ich habe den RPi Monitor installiert und beim Verschlüsseln läuft meiner so bei 53 °C bei max last, seit etwa 3 – 4 h.
RPi zeigt mir an das der Wert noch im gelben Bereich (zeiger ganz links) ist. Wie warm darf der Chip max werden ?
Gefühlsmäßig würde ich sagen, dass der Wert dauerhaft nicht über ca. 57°C liegen sollte, damit die Chips nicht in ihrer Lebensdauer beeinträchtigt werden. Wobei das nur ein Gefühl ist und nicht auf Fakten basiert.
Generell kann man sagen, dass die Temperatur vom Gehäusematerial abhängt.
Silizium und auch Schaltkreise aus Silizium, aus dem heutzutage fast alle Chips und CPUs gemacht werden, halten problemlos 125 °C aus, allerdings darf man solche Temperaturen nur in IC Gehäuse aus Keramik betreiben.
Wenn das Gehäuse aus Plastik ist, wie das eben bei den meisten ICs üblich ist und auch im Broadcom Chip des Raspberry Pi 3, dann sollte man nicht über 85 °C kommen, denn wenige Grad darüber schmilzt oder verkokelt dir ansonsten das Plastik weg und das Silizium wird offengelegt, womit die Kupferbahnen dann in Folge oxidieren werden.
Damit das nicht passiert, taktet der Broadcom SoC des Raspberry Pi 3 automatisch herunter, wenn die gemessene Temperatur in den Bereich von 85 °C gelangt.
Allerdings befinden sich die 85°C eben nur da, wo sich auch der oder die Temperatursensoren im SoC befinden, an vereinzelten Messpunkten wäre es theoretisch möglich, dass die Temperatur höher ist. Deswegen und um die Lebensdauer zu verlängern, macht es Sinn Temperaturen von > 80°C zu vermeiden.
Schau mal hier:
https://jankarres.de/2013/12/raspberry-pi-ueberwachen-mit-monitoring/
Lasse gerade einen Kopiervorgang laufen und das seit heute früh, gerade die Temperatur von 59.5°C ausgelesen. Ohne Übertaktung oder ähnlichem
Je nach Gehäuse könnt ihr einen 80mm PC-Lüfter nehmen, etwas Fliegengitter drauf, Pi draufstellen und über USB vom RPi den Lüfter betreiben. Durch Löcher im Gehäuseboden wird das kleine Board ausreichend gekühlt, so dass ihr die Temperaturspitzen gut abfedern könnt.
Hab ich auch gemacht aber ohne fligengitter, ich habe den Lüfter an den 5V gpio stekplatz gestekt
Hallo Gemeinde
Eigentlich hatte ich ein anderes Problem. Einen von meinen Raspi’s verwende ich zum surfen im Inet via Free-telekom. Seiten bauten sich nicht auf,keine Verbindung und so weiter. Da bin ich drüber gestolpert das dass an der System Zeit liegt. Gut hatte ich schnell gefunden wie man die setzt. Aber jedes mal die Zeit eingeben nö bin ich dann doch zu Faul.
Computer ist doch dafür da! Dieser läuft nicht 365/24 eben. Also hab ich eine RasClock für
ca. läppige 12EUR drauf gesteckt. Vorher war die Temperatur so immer bei 65Grad(mit Kühlkörper). Nun liegt diese bei ca.50Grad. Wieso? Das System lässt normal im Hintergrund eine Uhr Softwaremässig laufen. Das macht die kleine Platine jetzt. Es holt sich einfach die Zeit die für vieles im System gebraucht wird einfach mal schnell von der Uhr über I²C.
Ob das jetzt die richtige Erklärung ist oder nur Bullshit?
Ich hab das jetzt auch bei einem anderen gemacht. Das gleiche Ergebnis.
Vielleicht als Standalone nicht relevant aber sobald er in einem Netzwerk hängt wohl schon.
room10