Der Sinn des Lebens #1: Definition
Der Sinn des Lebens ist ein Thema, dass ab einem Gewissen Alter wohl jeden irgendwie beschäftigt. Manche Philosophen verbrachten ihr ganzes Leben nur damit über diese Thematik nachzudenken und zu schreiben, was ihrer Meinung nach der Sinn ist, der hinter unserem Dasein auf Erden ruht. Doch auch viele andere, denke ich, machen sich öfter darüber Gedanken, wieso man auf dieser Erde ist. Die Einen mehr, die Anderen weniger.
„Bei der Frage nach dem Sinn des Lebens geht es um die auf einen Zweck gerichtete (teleologische) Bedeutung des Lebens im Universum an sich oder um die biologische und sozio-kulturelle Evolution, insbesondere des Homo sapiens. Im engsten Sinn ist damit die „Deutung des Verhältnisses, in dem der Mensch zu seiner Welt steht“, gemeint.“ – Wikipedia.org
Ich für mich mache mir recht oft Gedanken, warum wir alle auf dieser Erde sind. Ich denke dieses Thema steht ganz eng mit der Frage, was vor und was nach dem Leben auf unserem Planeten mit uns, unserem Geist, unseren Seelen oder Ähnlichem passiert. Dies ist auch eine zentrale Frage in den meisten Religionen, und der Glaube an bestimmte Gesetzmäßigkeiten verbindet einige Menschen.
In meinen Augen werden in vielen Religionen jedoch auch einige andere, weltliche Zwecke, durch den Glauben erfüllt. Auch glaubt man in den, in unseren Breitengraden verbreiteten Religionen meiner Meinung nach sehr nach Mustern, Vorgaben und Regeln. Diese beiden Punkte bewegen mich immer wieder dazu, nicht in oder nach einer bestimmten theologischen Richtung über den Sinn des Lebens zu denken, sondern für mich persönlich zu suchen.
Was der Sinn des Lebens ist und damit verbunden, wie oben bereits erwähnt, was vor und nach dem Leben kommt, kann auf dieser Welt wohl keiner mit Gewissheit sagen. Doch jeder kann sich einen eigenen Sinn geben, um sein Leben zu Leben. Und jeder kann sich seine eigenen Vorstellungen davon machen, was mit seinem Geist, seiner Seele und dergleichen vor und nach dem Leben sein könnte.
Da mich dieses Thema, wie vielleicht in den vergangenen Zeilen zu erkennen, häufiger beschäftigt, dachte ich, sei es nicht verkehrt, meine Gedanken in meinem Blog einmal niederzuschreiben. Da der persönliche Sinn des Lebens vielfältig sein kann und sich auch immer wieder neu definiert, kann man nicht einen Beitrag schreiben, sondern sollte immer wieder seine neuen Gedanken benennen. Daher startet diese Reihe mit #1, einer möglichen Definition, was Sinn des Leben bedeuten könnte. Wie es weiter geht, wird sich zeigen.
6 Kommentare. Hinterlasse eine Antwort
Für mich gibt es keinen Sinn des Lebens, nach dem ich suchen muss. Ich existiere einfach und nutze das aus, so gut es geht 😉
Spaß haben und sich fortpflanzen bei gleichzeitiger Rücksichtnahme auf die zukünftige Bevölkerung… das ist bei mir sowas wie der Sinn des Lebens.
Hallo Jan Karres,
Zitat:
„Im engsten Sinn ist damit die „Deutung des Verhältnisses, in dem der Mensch zu seiner Welt steht“, gemeint.”
Und dieses Verhältnis muß jeder Mensch für sich selbst definieren. Soll heißen, jeder ist dazu aufgerufen den Sinn des Lebens für sich selbst zu suchen und zu fixieren.
Die Kirche gibt zwar vor das zu tun, die schwere Bürde der Sinnsuche dem Einzelnen abzunehmen, aber das stimmt nicht. Wenn man naiv genug ist folgt man der Kirche, aber dazu gesellt sich dann auch noch Bequemlichkeit, und so verfehlt man mit Sicherheit seinen Sinn im Dasein.
Was nach dem Leben kommt? Gar nichts. Mit unserem Tod geht die völlige Auflösung unseres Ich, unserer Existenz, dahin. Obwohl genau dieser Zustand nicht transzendiebar ist, sich unseres Vorstellungsvermögens vollkommen entzieht, so ist er(der Tod) in zumindest logischer Konsequenz zu Ende gedacht…, das Richtige.
Ein anderer „Vorteil“ liegt auf der Hand. Wir müssen mit unserem Tod nicht fertig werden…, das müssen andere.
Nietzsche hat es mal auf den Punkt gebracht:
„Wer ein Wozu hat, erträgt fast jedes Wie“
Menschen, die ganz bewußt ihrem Leben einen Sinn geben, das dann auch sprachlich ausdrücken können, was nur sehr wenige können, leben zufriedener und manchmal streift sie sogar für kurze Zeit ein Glücksgefühl.
Einer, der versucht hat dem Sinn des Lebens und dem Dasein auf die Schliche zu kommen, war Alfred Adler, ein Individualpsychologe.
Der hat ein schönes kleines Büchlein verfasst, das da heißt: „Der Sinn des Lebens“
Eine Anregung in punkto Philosophie und Tiefenpsychologie ersten Ranges.
Gruß,
Kandinsky
[…] dem ersten Artikel dieser Reihe versuchte ich die Frage was Sinn des Lebens überhaupt bedeutet etwas zu erläutern. Der Frage, was […]
[…] habe an dieser Stelle bereits häufiger über den Sinn des Lebens geschrieben. Wie man ihn definieren könnte, was er für mich momentan ist und wie ich denke, dass er sich für jeden im Laufe der Jahre […]
„Die Welt ist nichts, Gott ist nichts. Ich bin auch nichts. Das macht aber nichts.“ Max Stirner
Hallo Jan,
meine Überlegung bei dieser Thematik ist: Nichts hat zufällig einen Sinn. Wir erfinden Dinge, wir nutzen Dinge etc. Jedesmal steht hinter dem SINN einer Sache ein Sinn-Geber. Wenn einfach ein paar Steine zufällig auf dem Feld liegen, haben diese KEINEN SINN. Lege ich sie da hin um irgendwelche Schädlinge fern zu halten (kA ob das jetzt erstmal Sinn macht), dann habe ICH diesen Steinen einen Sinn gegeben.
Verstehst du? Ich kenne kein einziges Beispiel, wo etwas einen Sinn hat, ohne dass es dazu einen Sinn-Geber gibt. Bei den Erfindungen ist der Mensch der Sinn-Geber.
Also – wenn es einen „Sinn DES Lebens“ (nicht: „Sinn MEINES Lebens“; der Sinn-Geber MEINES Lebens bin – hoffentlich – ich. Hier geht es aber um „DAS Leben“ im Allgemeinen) gibt, würde das auch bedeuten, dass ein denkendes Wesen der Sinn-Geber diesem erschaffenen Lebens ist. Dann macht es für mich auch Sinn an Gott zu glauben (von dem ich vermute, dass dieser dem Leben einen Sinn gegeben hat (Gemeinschaft mit ihm zu haben lt Bibel).
ODER: es gibt KEINEN Sinn-Geber, dann gibt es auch KEINEN „Sinn DES Lebens“.
Entweder – oder. Einen Sinn ohne Sinn-Geber zu haben: funktioniert nicht. Und wenn viele denken, dass wir durch „Zufall“ entstanden sind (also kein Sinn-Geber existiert), dann brauchen wir auch nicht nach dem Sinn DES Lebens fragen.