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Raspberry Pi: Ubuntu MATE installieren

10. Juni 2015
Raspberry Pi
12 Kommentare

Der neue Prozessor des Raspberry Pi 2 ermöglichte, dass die beliebte Ubuntu Distribution auf den Einplatinencomputer kommen konnte. Neben der Snappy Ubuntu Core Distribution, die sich für Anwendungen im Bereich Internet der Dinge eignet, gibt es mit Ubuntu MATE eine Desktop-Variante, die für den Raspberry Pi angepasst wurde. Die auf Ubuntu übliche Oberfläche Unity wurde durch den Ressourcen sparenden MATE Desktop ersetzt, wodurch genug Rechenkapazität zur Nutzung von beispielsweise LibreOffice zur Verfügung steht. Wie man Ubuntu MATE auf dem Raspberry Pi installiert und die ersten Schritte in der Distribution erfolgreich meistert erkläre ich im folgenden Artikel.

Voraussetzung: Raspberry Pi 2 oder neuer

Step 1

Zunächst müssen wir die Ubuntu MATE Distribution von dessen Webseite herunterladen und die .bz2 Datei entpacken, sodass wir das Image des Betriebssystems als .img Datei erhalten. Zum Zeitpunkt als dieses Tutorial entstand war Version 15.04 aktuell.

Außerdem benötigen Windows-Benutzer zum Überspielen des Images auf die microSD-Karte das Tool Win32 Disk Imager in der Binary-Version. Wenn dieses Programm heruntergeladen wurde, muss die ZIP-Datei entpackt werden. Benutzer mit Linux oder Mac OS X müssen sicherstellen, dass das Programm dd installiert ist.

Step 2

Windows

Wir öffnen die soeben heruntergeladene Win32DiskImager.exe. Im Feld Image File muss man nun das heruntergeladene Ubuntu Image einbinden. In dem nebenstehenden Feld Device muss man den Laufwerksbuchstaben auswählen auf welches das Image installiert werden soll. Mit einem Klick auf Write wird das Image auf die microSD-Karte überspielt. Man sollte sich dabei sicher sein, dass alle Angaben korrekt sind.

Linux/Mac OS X

Zum Überspielen des Images machen wir uns das Programm dd zu Nutze. In die Konsole gibt man folgenden Befehl ein. Dabei muss [IMG] durch den Pfad zum Image und [DEVICE] durch den Pfad zur microSD-Karte ersetzt werden. Dieser Vorgang kann einige Minuten dauern, ohne dass eine Ausgabe erscheint.

dd bs=1M if=[IMG] of=[DEVICE]

Step 3

Nachdem die microSD-Karte bespielt wurde können wir diese in den Raspberry Pi einlegen, diesen per Ethernet mit dem Router verbinden oder einen WLAN-Stick anstecken, Tastatur und Maus wie auch einen Monitor mit dem Rechner verbinden und diesen starten.

Step 4

Der Raspberry Pi begrüßt uns nach einer kurzen Wartezeit beim Hochfahren mit einer Sprachauswahl in der wir die gewünschte Systemsprache angeben. Anschließend muss Ubuntu-typisch die Zeitzone gewählt werden und das Layout der Tastatur kann eingestellt werden (in der Regel Deutsch > Deutsch). Abschließend müssen wir uns einen Benutzer Account anlegen.

Daraufhin installiert sich das System und die Einstellungen werden gesetzt, was ein paar Minuten in Anspruch nehmen kann.

Step 5

Nachdem die Installation abgeschlossen ist, können wir uns mit dem zuvor definierten Benutzer und Passwort anmelden.

Step 6 (optional)

Sofern wir den Raspberry Pi mittels eines WLAN-Sticks mit dem Internet verbinden möchten, sollten wir nun oben rechts auf das WLAN-Symbol klicken. In dem Menü werden alle verfügbaren drahtlosen Netzwerke gezeigt mit denen wir uns verbinden können.

Step 7

Abschließend sollten wir das System auf den aktuellsten Stand bringen. Dies erreichen wir indem wir im Menü auf System > Systemverwaltung > Software Updater gehen und anschließend in dem sich öffnenden Fenster Install Now wählen.

Damit ist Ubuntu MATE Linux auf dem Raspberry Pi erfolgreich installiert und samt Desktop-Oberfläche startklar.

12 Kommentare. Hinterlasse eine Antwort

  • stone
    Juni 15, 2015 9:43 pm

    Wie findest du die Performance? Trotz HighSpeed SD Card geht es ziemlich langsam muss ich sagen bin schon ein wenig enttäuscht. Die Oberfläche erinnert mehr an eine von Linux Mint als KERN Ubuntu und die Windowstaste inkl. Suche läuft ebenfalls nicht.

    Antworten
    • Jan Karres
      Juni 16, 2015 2:02 pm

      Die Performance ist nicht herausragend, was jedoch bei einer nicht ganz einfachen Oberfläche (wie LXDE bei Raspbian) auch nicht zu erwarten ist. Jedoch ist die Performance meiner Meinung nach noch annehmbar. Die Oberfläche wird dich an Linux Mint erinnern, da diese auch eine MATE-Version hat. Jedoch geht es hierbei mehr um die technische Basis von Ubuntu als um die Oberfläche.

      Antworten
  • norman
    Juli 9, 2015 8:29 am

    Ich nutze meinen pi2 aktuell als NAS und als Server für Plex. Überlege aber evt. zu Emby zu wechseln. Emby läuft ja mittlerweile auf dem pi2 in Verbindung mit Ubuntu Mate. Bekomm ich den pi2 auch als NAS dann problemlos eingerichtet? Das war mir ehrlich gesagt schon anstrengend genug, weil die externen Festplatten beim hochfahren einfach nicht mounten wollten. Die Lösung mittels crontab hab ich dann hier gefunden. Ach ja..danke dafür.. Ich will kein Risiko eingehen. Dafür ist mir meine Mediensammlung zu wichtig.

    Antworten
    • Jan Karres
      August 3, 2015 10:49 pm

      Versuche es doch einfach auf einer zweiten SD-Karte. Sollte in der Regel auch mit Ubuntu MATE kein Problem sein.

      Antworten
    • Paul
      September 6, 2015 3:27 pm

      Hi Norman, hast du den emby server auf ubuntu mate und dem pi2 zum laufen bekommen? ich kann leider nicht alle nötigen packete installieren.

      Antworten
      • norman
        September 7, 2015 8:19 am

        Leider nicht. Nutze jetzt Minibian als NAS mit Plex

        Antworten
  • Niko
    August 19, 2015 1:17 am

    Wenn man die SD-Karte mit dem Win32DiskImage Programm beschrieben hat, dann ist, so wie es verstehe, die aktive Partition in Ubuntu nur 3,9 GB groß. Wie macht man die gesamte Kapazität der SD-Karte Ubuntu zugänglich? Der Hinweis sudo fdisk /dev/mmcblk0 und dann Delete the second partition (d, 2), then re-create it using the defaults (n, p, 2, enter, enter), then write and exit (w).“ funktioniert bei mir nicht. Bei mir kommt jeweils die Meldung „Re-reading the partition table failed.: Das Gerät oder die Ressource ist belegt“ was nicht weiter verwunderlich, wenn das System gerade läuft.
    Hast du einen Tipp? Ich verstehe nicht warum das bei https://ubuntu-mate.org/raspberry-pi/ so steht.

    Antworten
    • Jan Karres
      August 25, 2015 6:28 pm

      Ich denke dieses Videotutorial sollte dir weiterhelfen 😉

      Antworten
      • Niko
        August 30, 2015 10:02 pm

        Danke für den Link.
        Sorry, da hätte ich auch selbst drauf kommen können.

        Antworten
  • franky384
    September 18, 2015 9:11 pm

    Der Emby-Server läuft einwandfrei auf dem pi2 mit ubuntu mate, du musst nur die Anweisungen für Ubuntu 14.04 von hier befolgen: http://emby.media/downloads/linux-server/
    , da emby für armhf nur für 14.04 gebaut wird.
    Funktioniert aber tadellos unter Ubuntu-Mate 15.04 auf dem Pi2. Der Admin vom Emby Forum hat mir den Tip gegeben und es läuft auch unter Debian 8.0 mit den Anweisungen für Ubuntu 14.04.

    Antworten
    • norman
      September 23, 2015 11:10 am

      Hey Franky, die Installation läuft ohne Probleme durch, bekomme aber keine Verbindung zum Server. Mate und Partition erledigt, Updates gefahren, Emby 14.04. gemäß Anleitung installiert. Werde auch nach dem User gefragt (hab hier nicht emby, sondern meinen bestehenden genommen), erreiche den Server aber nicht. Was hast du anders gemacht?

      Antworten
  • Jens
    Februar 22, 2016 7:16 pm

    Kann man mit Berryboot zusätzliche Distris installieren, ohne sich (eine) bereits installierte und fertig konfigurierte Distribution(en) (hier Raspian) zu überschreiben, bzw. auf START zurückzusetzen ?
    Man wird ja gewarnt, dass die SD card gelöscht / überschrieben wierden soll.

    Antworten

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