Richtig googeln: Einfach Google-Suche optimieren
Heute schon gegoogelt? Das werden die meisten bejahen können, denn die Google-Suche ist in Deutschland die mit Abstand weitverbreitetste Suchmaschine. Trotzdem der Algorithmus von Google stetig verbessert wird und die Suchergebnisse auf jeden Nutzer individuell angepasst werden, gibt es einige Möglichkeiten wie man bessere Suchergebnisse erzielen kann, wenn man richtig googelt. Dabei meint richtig googeln bei der Eingabe der Suchanfrage einige Regeln zu beachten, die dazu führen, dass man schneller passende Ergebnisse findet. Die zehn wichtigsten Methoden und Parameter, welche die Google-Suche optimieren möchte ich dir im Folgenden näher bringen.
1. Nur relevante Worte eingeben
Wenn man einen Suchbegriff eingibt, kann man diesen so schreiben wie es einem gerade in den Kopf kommt oder strukturiert vorgehen. Zu empfehlen ist es bei der Suche nur inhaltlich relevante Worte einzugeben. Dazu kann man auch die Substantivierung von Worten verwenden, damit nicht relevante ausgelassen werden können. Das bedeutet alle nicht bedeutsamen Worte gar nicht in der Suchanfrage zu verwenden, denn diese könnte es auch auf Websites geben, die gar nicht gesucht werden sollen und somit mischen sich falsche Treffer in die Ergebnisse.
Falsch: Wie alt ist Präsident Barack Obama
Richtig: Barack Obama Alter
2. Reihenfolge von Worten
Wichtig ist außerdem die Reihenfolge in der Wörter eingegeben werden. Allgemein ist es sinnvoll die Suchanfrage vom wichtigsten zum unwichtigsten Wort absteigend zu ordnen. Dabei sollten jedoch zusammengehörige Worte wie Vor- und Nachname jedoch nicht getrennt werden. Im Beispiel ist unser Subjekt „Barack Obama“ und somit am wichtigsten, da es die „Wer oder was“-Frage beantwortet. Was wir von Barack Obama suchen ist der Wohnort in der Kindheit, weshalb diese Worte absteigend geordnet sind.
Falsch: Obama kindheit wohnort Barack
Falsch: kindheit wohnort Barack Obama
Richtig: Barack Obama wohnort kindheit
3. Auf bestimmter Website suchen
Viele Websites haben Suchfunktionen, die häufig nur mäßig gut sind. Was viele nicht wissen ist, dass man auch mittels Google auf einer bestimmten Website suchen kann, solange der Inhalt öffentlich zugänglich ist. Passwortgeschützte Bereiche können also nicht auf diese Weise durchsucht werden. Die Suche lässt sich über den Operator „site:“ und anschließend die Internet-Adresse der Website auf die sich beschränkt werden soll eingrenzen.
Normale Suche: Raspberry Pi
Besser: Raspberry Pi site:jankarres.de
4. Definitionen
Sucht man nach der Definition eines Wortes so kann man dies Google explizit mitteilen und die Suchmaschine beschränkt die Suche auf einschlägige Websites.
Normale Suche: Wohnungsbauprämie Definition
Besser: define:Wohnungsbauprämie
5. Exakte Suche
Google verwendet, wenn das Suchwort im Internet zu selten vorkommt oder ein ähnlicher Begriff deutlich populärer ist, ähnliche Schreibweisen oder verwandte Begriffe um bessere Resultate zu erzielen. Wenn man nach Zitaten, Song-Lyrics oder Namen sucht, möchte man in der Regel jedoch nach einem exakten Wortlaut suchen. Dies lässt sich definieren indem man den Suchbegriff in Anführungsstriche setzt.
Normale Suche: Robbie Will
Besser: „Robbie Will“
6. Wörter ausschließen
Manchmal sucht man nach etwas, erhält jedoch Ergebnisse in denen immer wieder ein bestimmtes Wort auftritt, das jedoch explizit nicht gewünscht ist. Ein Beispiel hierfür wäre, dass ein Milchreis Rezept gesucht wird, bei dem kein Vanillepudding eingerührt wird. Mit dem Operator „-„, der direkt vor dem Wort ohne Leerzeichen steht, lassen sich Begriffe in der Suche ausschließen.
Normale Suche: Milchreis Rezept
Besser: Milchreis Rezept -Vanillepudding
7. Wertebereich Suche
Es gibt Fälle in denen möchte man innerhalb eines bestimmten Wertebereiches, also einer von – bis Angabe, suchen. Dies wäre bei historischen Ereignissen denkbar, die in einem Zeitraum stattfanden, man jedoch nicht das genaue Jahr kennt. Dazu trägt man zwischen dem von und dem bis Wert zwei Punkte ein, womit Google weiß, dass man in diesem Wertebereich suchen möchte.
Normale Suche: Kunst Frankreich 1800 1801 1802 1803
Besser: Kunst Frankreich 1800..1803
8. Unbekanntes Wort finden
Wenn man einen Satz, oder ein Zitat sucht, aber es fällt einem ein Wort auf Teufel komm raus nicht ein, so hat Google auch hierfür eine Lösung, den mit einem „*“ lässt sich die Lücke aufzeigen und Google sucht nach dem Satz mit der Lücke als variablen Bestandteil.
Normale Suche: Wer anderen gräbt, fällt selbst hinein
Besser: Wer anderen * gräbt, fällt selbst hinein
9. Ähnliche Begriffe
Suchbegriffe können auch anders benannt werden oder es gibt verschiedene Ausprägungen von diesen. So könnte man mit „Ferienhaus“ auch eine „Villa“ oder eine „Hütte“ meinen. Um nicht alle Möglichkeiten händisch probieren zu müssen benutzt man den Operator „~“ (Tilde). Dies bewirkt, dass Google auch Synonyme und ähnliche Begriffe bewusst in die Suche mit einbezieht
Normale Suche: England Ferienhaus Villa Hütte
Besser: England ~Ferienhaus
10. Dateitypsuche
In bestimmten fällen sucht man Informationen in bestimmten Dateiformaten. Zum Beispiel eine Marktanalyse zu regenerativen Energien aus dem Jahr 2015, die wahrscheinlich als PDF-Datei im Internet aufzufinden ist. Der Dateityp lässt sich mittels des Operators „filetype:“ und anschließend der Dateiendung bestimmen.
Normale Suche: Marktanalyse 2015 regenerative Energien
Besser: Marktanalyse 2015 regenerative Energien filetype:pdf
Mit diesen Vorgehensweisen und Suchoperatoren kannst du die Google-Suche für deine Zwecke so optimieren, dass du, wenn dir die Vorgehensweisen erst einmal geläufig sind, deutlich schneller die richtigen Ergebnisse beim Googeln finden solltest!
2 Kommentare. Hinterlasse eine Antwort
Super diese Zusammenfassung. Sehr nützlich.
Ich wollte fragen ob es eine Funktion gibt die es erlaubt Wörter zu suchen wo man nur teilweise weiss wie es sich schreibt. Ich denke da an Nachnamen. Letztens suchte ich eine Personne auf Linkedin und konnte mich aber nur an die 4 ersten Buchstaben erinnern. Ich habe folgendes versucht : Vorname Nach* site:linkedin.com hat aber nichts gebracht.
[…] Noch mehr Tipps gibts bei Christa Goede oder bei jankarres.de […]