Der Sinn des Lebens #2: Die Freiheit Neues zu erschaffen
In dem ersten Artikel dieser Reihe versuchte ich die Frage was Sinn des Lebens überhaupt bedeutet etwas zu erläutern. Der Frage, was ein Sinn des Lebens für mich ist, möchte ich in diesem Beitrag nachgehen.
Wie ich in meinem Artikel über das Thema Glück vor ein paar Wochen bereits erläuterte, macht mich Arbeiten im gewissen Maße glücklich. Arbeiten an Dingen, hinter denen ich stehe. Dies Begründet sich einerseits dadurch, dass man seiner Kreativität freien Lauf lassen kann, aber andererseits auch in einer gewissen Sinnhaftigkeit.
Das aktuelle Leben auf Erden ist endlich. Ob es danach eine Reinkarnation oder einen Himmel gibt, wissen wir nicht. Daher gehe ich immer davon aus, dass man das Leben auf Erden möglichst sinnvoll nutzen sollte. Dabei sollte man bedenken, dass wenn man stirbt, nichts Materielles in das Danach mitnehmen kann – zumindest in der Wahrnehmung von Mitmenschen auf Erden. Entsprechend ist es in meinen Augen nicht unbedingt erstrebenswert, nach großen Vorräten von weltlichen Gütern zu streben. Viel mehr denke ich, ist es erstrebenswert etwas auf dieser Welt zu schaffen, was auch noch Bestand hat nachdem man von dieser gegangen ist, denn darin können wir sicher sein: Selbst nach dem Tod eines Lebewesens bleiben seine Spuren auf der Welt erhalten.
Die meisten von uns haben wahrscheinlich einen Alltag, in dem sie arbeiten, in die Schule gehen oder allgemein gesagt, eingebunden sind, um am Ende des Monats gesellschaftlichen Maßstäben gerecht zu werden, ein Dach über dem Kopf und etwas Essbares zwischen den Zähnen zu haben. Dabei bleibt häufig nicht viel Zeit, die Welt groß zu verändern. Doch sich die Freiheit zu schaffen, etwas Neues schaffen zu können, und damit die Welt ein Stück so zu Verändern, wie man sich es sich selbst vorstellt, halte ich als erstrebenswert.
Desto mehr Freiheit man dazu hat, Neues zu schaffen, desto besser. Denn bspw. selbst wenn ich heute über die Straße gehe, es nicht optimal läuft und ich von der Welt gepustet werde, hat das was ich erschaffen habe weiterhin Bestand. Der Blog, die Projekte. Dinge, hinter denen ich persönlich stehe. Dinge, mit denen ich denke, die Welt in gewissem Maße zu bereichern.
Entsprechend habe ich mich dazu entschieden, das Motto Die Freiheit Neues zu erschaffen – Unser Sinn des Lebens als Slogan für mein aktuelles Gewerbe zu verwenden. Denn mein primäres Ziel mit dem Gewerbe, auch weil ich finanziell noch nicht davon abhängig bin, ist es nicht, möglichst viel Geld zu machen, sondern mit den dadurch entstehenden Möglichkeiten meine eigenen Ideen und Visionen zu verwirklichen.
Dies ist ohne Frage nicht immer der reinste Spaß und in gewissem Maße auch Arbeit, doch am Ende des Tages kann ich für mich sagen, dass es sich gelohnt hat. Dass ich die Zeit, an der ich an Projekten gearbeitet habe, selbst wenn sie wie Voocler scheitern, nicht vergeudet habe, sondern persönlich viel daraus lernen konnte und etwas Neues geschaffen habe. Sei es auch nur eine Idee, wie bei Voocler, für die mich ab und zu selbst nach Beendigung des Projektes noch Mails erreichen, an denen ich mich immer wieder erfreuen kann.
Zusammengefasst denke ich, dass es erstrebenswert ist, sich möglichst viel Zeit zu schaffen, in der man eigene Ideen und Visionen nachgehen kann, welche vielleicht auch nach dem eigenen Ableben die Gesellschaft noch ein Stück bereichert.
Disclaimer: An dieser Stelle möchte ich betonen, dass dies meine persönliche Ansicht ist. Ich respektiere die Ansichten Anderer, was nicht zwingend bedeutet, dass ich diese auch teile. Entsprechend möchte ich in diesem Beitrag keinen direkt oder indirekt, insbesondere in seinem Glauben, verletzten.