3 Jahre JanKarres.de als Blog: Rückblick und Vorausschau
Wow, wie die Zeit vergeht. Es ist heute genau drei Jahre her, da veröffentlichte ich in diesem Blog den ersten Artikel. Während ich mich vor einem Jahr bereits über deutlich mehr Besucher freute, sind es im vergangenen Jahr hier noch einmal ganz andere Dimensionen geworden. Nachdem ich zum letzten Silvester einen kleinen Podcast gemacht habe und mir das persönlich gefallen hat, dachte ich mir dies nun anlässlich des dritten Geburtstages doch mal wiederholen zu wollen.
Im Folgenden habe ich mal ein paar Inhalte aus dem Podcast noch zu Text gebracht.
Mein Gesprechsel begann mit Schule (1:14). Vergangenes Jahr war für mich das erste Jahr Fachoberschule angesagt, in der man in der 11. Klasse etwa die Hälfte der Schulzeit Praktikum hat, wo ich zunächst in der Entwicklung und bei den OPS (Operations) der gutefrage.net GmbH reinschauen und einiges lernen durfte. Nachdem es mir in dem Unternehmen echt gut gefallen hat und ich noch mal in eine andere Richtung als IT schauen wollte, trotzdem ich mir bereits zuvor recht sicher war, dass der Weg in Richtung Wirtschaftsinformatik für mich der richtige ist, fragte ich im Marketing und später in der HELPSTER Redaktion (Ratgeberportal der gutefrage.net GmbH) nach, ob die Möglichkeit bestünde dort auch noch ein paar Wochen reinzuschauen. Nachdem die Möglichkeit bestand, habe ich auch dort für mich wertvolle Einblicke und Erfahrungen gewinnen können sowie Bestätigung dafür gefunden, dass meine Annahme mit Wirtschaftsinformatik richtig zu sein scheint. Im Juni hat das Praktikum mit einem weinenden Auge meinerseits leider schon wieder ein Ende gefunden, wie ich in dem Artikel Neun Monate Gutefrage.net: Ich bedanke mich! beschrieb.
Weiter gings mit meinem persönlichen Nachrichtenkonsum (5:14), der sich im Laufe des Jahres stark gewandelt hat. Von jedem Mittag Smartphone raus, Twitter auf und Nachrichten lesen, hin zu einem zehnminütigen Wochenrückblick jeden Sonntag, wobei ich mich trotzdem nicht uninformiert fühle, jedoch in gewisser Weise freier.
Verändert hat sich auch meine Arbeitsweise, dank Mac OS X (7:36). Im Juli 2013 kaufte ich mir ein Macbook Pro und war damals dem System gegenüber noch recht skeptisch. Nach einem Jahr Nutzung möchte ich ihn nun aber nicht mehr missen. Hätte ich die Option Mac OS X nicht mehr zu nutzen und hätte folglich die Entscheidung zwischen einem Linux Betriebssystem und Windows, dann wäre ich, trotzdem mir keine der Linux Oberflächen so ganz gefällt, definitiv bei einer Linux Distribution. Allein schon wegen dem wunderbaren UNIX Terminal.
Weiter gings dann mit Arbeit. Konkret, dass ich seit einem Jahr ein Kleingewerbe betreibe (11:15) und daraus resultierend seither in unterschiedlichen Formen selbständig arbeite. Einerseits entwickle ich gelegentlich Webseiten und Webanwendungen für Firmen und Vereine, berate ab und zu im Bereich Hard- und Softwareausstattung, habe Werbung auf eigenen Projekten, wie diesem Blog, die etwas Geld einbringt, und außerdem gibt es seit ein paar Monaten hier im Blog den Raspberry Pi SD-Karten Shop, über den ab und zu Bestellungen eintreffen. Alles in allem läuft das so gut, dass ich ein nettes Taschengeld habe und gleichzeitig dabei viel lerne. Oder kurz gesagt: Läuft wie erhofft.
Daraufhin folgte ein kleiner Exkurs zu dem Thema Religion (14:12). Ich bin evangelisch getauft, jedoch Anfang dieses Jahres aus der Kirche ausgetreten, da ich persönlich keinen Bezug zu dem christlichen Glauben gefunden habe, was meiner Meinung auch damit zusammenhängt was ich in meinem bisherigen Leben auch im Bezug auf das Thema Behinderung und Religion gesehen habe. Ein ausführlicher Beitrag dazu wird aber noch folgen, weshalb die Erwähnung im Podcast mehr das Festhalten dieses Fakts war.
Im vergangenen Blogjahr entwickelte ich auch Raspifeed (15:38). Zunächst eine deutsche Fassung unter Raspifeed.de und anschließend mit Raspifeed.com das englischsprachige Äquivalent. Im Januar legte ich schließlich beide Portale zusammen. In der Summe sind inzwischen 70 Blogs eingetragen, über 8.300 Artikel indexiert und auf diese wurde auf Raspifeed 260.000-mal geklickt (Klickzahl unbereinigt von möglichen Bots; schätzungsweise effektiv über 130.000 Klicks). Fazit nach einem Jahr: Läuft ordentlich.
Ein weiteres Projekt von mir ist dieser Blog (17:48). Dieser hat im vergangenen Jahr ein unglaubliches Wachstum erlebt: Von 10.792 Besucher und 22.889 Views im August 2013 (2 Jahre JanKarres.de als Blog) auf, nur fünf Monate später, 40.805 Besucher mit 104.570 Views im Januar 2014. Wahnsinn! Danach gabs einen kleinen Einbruch in den Zahlen und inzwischen sind wir bei rund 35.000 Besuchern im Monat. An dieser Stelle mal ein herzliches Dankeschön an alle, die hier auch fleißig mit kommentieren und insbesondere an die Leser, die versuchen Fragen anderer Leser in den Kommentaren zu beantworten. Gemeinsam haben wir schon über 3.400 Kommentare unter diesen Texten hinterlassen. Was habe ich zu dem Erfolg beigetragen? 146 Artikel, davon 69 im Raspberry Pi Bezug, was rund 2,8 Artikel pro Woche bedeutet, die ich im vergangenen Blogjahr veröffentlichte. Und das trotzdem ich im April eine Blogpause eingelegt habe um mich darauf zu besinnen, nur Artikel über Themen zu schreiben, die ich persönlich sinnvoll finde und über die ich wirklich schreiben möchte. Im August habe ich nun noch einiges hier im Blog angepasst. Der Blog hat endlich ein individuelles Logo erhalten, den Slogan des Blogs habe ich angepasst, die Schriftart habe ich für eine bessere Lesbarkeit optimiert, all meine Projekte im Footer verlinkt, einige Texte überarbeitet und die Werbung für Smartphones hier im Blog entfernt. Bzgl. Werbung habe ich im vergangenen Jahr mit diesem Blog auch einiges darüber gelernt was geklickt wird, was für Werbung nervt und wie man diese möglichst interessant für euch gestaltet. Ich denke die Form der Werbung, die jetzt in dem Blog ist, stellt einen guten Kompromiss aus meinem Wunsch damit ein paar Euro zu verdienen und eurem Interesse damit nicht unnötig belagert zu werden dar.
Zwischen Pfingst- und Sommerferien setzte ich dann auch endlich mein Herzensprojekt SoBehindert (23:34) um. Seit mehreren Jahren schaue ich viele Videos auf YouTube und kam irgendwann auf die Idee, selbst einen YouTube Channel zu starten, was auch technisch für mich eine neue Herausforderung darstellt. Im zweiten Schritt, der Themensuche, bemerkte ich dann jedoch, dass ich behindert bin. Im Alltag ist das aufgrund dessen, dass ich die Einschränkung gut kompensieren kann, für mich nicht dauernd präsent, doch vor der Kamera in Videoform sieht man diese eindeutig. Auf YouTube fand ich reichlich wenig über das Thema Behinderung und im Fernsehen wird, wenn es um das Thema Behinderung geht, meist der arme Klischee Behinderte abgebildet, den es in der Realität eher selten gibt. Aus diesen Faktoren resultierte das Projekt SoBehindert, das die Intention hat, das Thema Behinderung mit Witz und Humor näher zu bringen, da es meiner Meinung nach gesellschaftlich allgegenwärtig ist. Die Idee existiert schon über eineinhalb Jahre, jedoch hatte ich den Wunsch, das Projekt mit einem Nichtbehinderten gemeinsam durchzuziehen, wozu ich schließlich niemanden fand, der das dauerhaft in der angedachten Form durchgezogen hätte. Hinter der Kamera habe ich zwar Jungs gefunden, die mir nun helfen, jedoch nicht vor der Linse. Folglich habe ich nun alleine den Start gewagt und das Feedback ist bislang grandios, was mich darin bestärkt das Projekt auf jeden Fall weiter zu führen. Außerdem gibt es, im Gegensatz zum Themenfeld Bloggen oder Webentwicklung, lokale Communitys, auch hier in München, wenn auch noch recht klein, wo man sich austauscht und evtl. auch mal gemeinsam Projekte durchzieht. Folglich habe ich die Hoffnung dort auch noch mal Leute kennenzulernen mit denen man etwas außerhalb der bunten Quadrate machen kann, wobei man jedoch ein gleiches Interesse verfolgt und folglich nicht ohne Sinn rumhängt, was nicht in meinem Sinne ist, wie ich im Blog schon öfter schrieb.
Daraus resultiert die Frage wie es mit diesem Blog kommendes Jahr weiter geht (29:00). Neben der Videoproduktion, die viel Zeit benötigt, ist kommendes Blog- und parallel dazu auch Schuljahr mein letztes Jahr an der Fachoberschule. Folglich hat Schule für mich kommendes Jahr eine hohe Priorität, um einen guten NC zu schaffen. Außerdem stellt Bloggen nach drei Jahren für mich keine große Herausforderung mehr dar, sondern ist ein Mitläufer geworden, den ich dennoch gerne mache und ohne den ich es mir, wie bereits letztes Jahr betont, nicht mehr vorstellen kann. Vor zwei Jahren habe ich den Raspberry Pi entdeckt und seither über 110 Artikel zu dem Wunderwerk geschrieben, was außerdem zur Folge hat, dass mir so langsam die Ideen für sinnvolle Artikel über den Raspberry Pi ausgehen. Daraus resultiert, dass ich kommendes Jahr versuchen werde, nur noch ein bis zwei Artikel pro Woche zu schreiben, wobei es eher in Richtung einen Artikel gehen wird. Außerdem wird es nicht mehr jede Woche etwas neues zum Raspberry Pi in diesem Blog geben. Wenn es spannende Themen rund um das kleine Wunderwerk gibt, werde ich natürlich dazu schreiben und auch möchte ich News zum Raspberry Pi hier zeitnah veröffentlichen, jedoch eben nicht mehr einen Artikel pro Woche zu dieser Platine. Andere Ideen über die ich schreiben könnte, unter anderem Artikelserien wie z.B. zum Thema Shell-Scripting, schweben schon im Kopf rum. Seit also gespannt! Eine ausführlichere Erläuterung der Änderungen folgt Ende August auch noch einmal in einem separaten Artikel, damit es alle Stammleser dieses Blogs mitbekommen, die wegen des Raspberry Pis hier sind und deshalb diesen Artikel vielleicht nicht lesen/hören.
Abschließend (34:05) habe ich in dem Podcast darüber geredet, dass ich die Sommerferien momentan dazu nutze, in jedem Bezug aufzuräumen, sodass ich im kommenden Schuljahr möglichst wenig Zeit mit Suchen oder strukturellen Themen verschwende, damit ich es schaffe SoBehindert, den Blog, meine anderen Projekte, Kundenprojekte und Schule unter einen Hut zu bekommen.
In diesem Sinne: Ihr wisst nun was ich das vergangene Blogjahr über getrieben habe und was für das kommende Jahr geplant ist. Ich hoffe ihr lest trotz dieser Änderungen im Blog weiterhin so fleißig mit wie bislang. Auf ein viertes Jahr JanKarres.de als Blog 🙂
4 Kommentare. Hinterlasse eine Antwort
Wie heißt den der Youtube Kanal, der regelmäßig eine Zusammenfassung der News bringt?
Das ist Miko alias MrWissen2Go auf YouTube.
[…] Beitrag 3 Jahre JanKarres.de als Blog: Rückblick und Vorausschau gab ich bereits einen Ausblick darauf, was sich im kommenden Jahr in diesem Blog definitiv […]
[…] dem Podcast nehme ich wieder Rückbezug auf den Podcast 3 Jahre JanKarres.de als Blog, den ihr euch ggf. folglich zuvor noch reinziehen […]